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Towny – urbanes Wohnen am Döltschibach

  	  
Visualisierung Towny mit freigelegtem Döltschibach

Im Anschluss an Villy will die BGS im Goldacker das Projekt Towny mit 240 Wohnungen realisieren. Im Kern der Siedlung bleibt das harmonische Ensemble mit Villa, Kindergarten und Hort bestehen und wird in eine gemeinschaftliche Nutzung überführt. Prägendes Element von Towny ist der parkartige Grün- und Erholungsraum am renaturierten Döltschibach. 

Während die Projektierungsphase von Villy im Herbst 2022 mit dem positiven Bauentscheid seinen Abschluss fand, war die BGS zusammen mit Architektenteams ihres Vertrauens bereits an der städtebaulichen Planung der beiden anschliessenden Baufelder im Goldacker. Für die Entwicklung der Baufelder T1 und T2 arbeitet die Genossenschaft mit drei Teams zusammen, welche schon in der Wettbewerbsphase von Villy dabei waren und das Gebiet gut kennen:

  • Studio Boa Atlaa, Architekten Villy
  • Studio OU/Doppler Muhl Architekten, Zweitplatzierte Villy-Wettbewerb zusammen mit
  • Studio MOFA (Landschaftsarchitektur)

In einem Dialogverfahren definierten die beteiligten Architektenteams und Fachleute aus Architektur, Städtebau und Verkehrsplanung im Herbst 2021/Frühling 2022 den städtebaulichen Rahmen und legen die Planungsgrundsätze für Towny fest. Die wichtigsten sind: Erstens, die Grünräume des Döltschi- und Breitloobachs werden als naturnahe Erholungsräume aufgewertet. Zweitens, die Bestandsbauten Villa, Kindergarten und Hort bleiben als identitätsstiftende Gebäude erhalten und erfahren eine neue Nutzung. Der Name Towny ist von "town", kleine Stadt abgeleitet.

visualisierung Towny mit Villa und Kindergarten

Projektvorgaben
Für die anschliessende Ausarbeitung des Vorprojekts setzte der Vorstand im Herbst 2022 die Zielkosten fest und verfasste ein Aufgabenheft mit den Vorgaben für die Planer/-innen:

  • Vielzahl an flexiblen Wohnangeboten, welches das BGS-Angebot im Quartier ergänzen
  • gemeinschaftliche Flächen innen und aussen, deren Nutzung die BGS zusammen mit den Bewohnenden bestimmt
  • verschiedene Typen an Freiräumen – von ländlich bis urban - mit Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungsorten für jede Altersgruppe
  • öffentliche/gewerbliche Nutzungen in den Erdgeschossen, welche das Quartier beleben, im Bereich In der Ey/Triemlistrasse
  • wirtschaftliche Erstellung der Gebäude, um preisgünstige Mieten zu ermöglichen
  • Bauen und Gebäudeunterhalt nach ökologisch nachhaltigen Kriterien (Energieverbrauch, erneuerbare Energieträger, Baukonstruktion und -materialien, Versiegelung/Unterkellerung, Durchgrünung/Biodiversität, Stadtklima)
  • übergeordnetes Parkierungskonzept für alle BGS-Siedlungen im Quartier und neue Mobilitätsformen

Geplanter Wohnungsmix
Das Aufgabenheft des Vorstandes umfasst auch die Vorgaben für den Wohnungsmix:

  • 1/3 der Wohnungen: für 1-2 Personen
  • 46% der Wohnfläche: für flexibles Wohnen in verschiedene Familienkonstellationen (Wohnen mit Kindern)
  • 15% der Wohnfläche: für flexibles Wohnen in grösseren Wohngemeinschaften
  •  5% der Wohnfläche: mit Möglichkeit, Wohnen und Arbeiten zu kombinieren

 

Vorprojekt Towny
Bis im Sommer 2023 erarbeiten die Teams der Architekten und Landschaftsarchitekten das Vorprojekt. Studio Boa Atlaa plant die Neubauten, während das Studio OU die Weiterentwicklung der Bestandsbauten bearbeitet, wo auch Schalter und Geschäftsstelle der BGS eingeplant sind.

Die wichtigsten Elemente des Projekts sind: 

  • In den zwei Baufeldern von Towny T1 und T2 entstehen 240 Wohnungen (vorher 140) in 17 kompakten Punkbauten.
  • Das Projekt knüpft an die kollektive Erinnerung der Menschen im Quartier an. Die Bestandsbauten Villa, Hort und Kindergarten erfahren eine neue Nutzung als Sitz der Geschäftsstelle der BGS, Gemeinschaftsraum und BGS-Schalter.  
  • Die Werkstatt findet im Untergeschoss des Kindergartens Platz. Unmittelbar angrenzend sind der neue Gartenbetrieb mit Zufahrt und Flächen für Entsorgung und Recycling vorgesehen, womit Geschäftsstelle und Unterhaltsbetrieb zu einer Einheit zusammenrücken. 
  • Die öffentlichen Nutzungen -Kindergarten, Tagesstruktur und Gewerbebetriebe - sind bei der entlang der Triemlistrasse eingeplant und fokussieren an der Kreuzung In der Ey: An dieser lebhaften Ecke sind überdies Clusterwohnungen für Wohngemeinschaften und Atelierwohnen vorgesehen.  
  • Die Parkierung ist übergeordnet für das ganz Quartier geplant:  Es sind zwei unterirdische Garagen angedacht. 
  • Das Velo nimmt im Mobilitätskonzept mit 700 Abstellplätzen einen wichtigen Stellenwert ein.  
  • Am renaturierten Döltschibach entsteht eine parkartige Landschaft, die einen grossen Naherholungsraum mit vielen Spazierwegen bietet. 
  • Das ganze Baufeld wird stark durchgrünt und biodivers bepflanzt. Kleine Pocket Parks (Miniatur Grünflächen) zwischen den Häusern sollen die Bewohnenden einladen, sich den Aussenraum anzueignen. 

 

 

Zeitplan bis Baueingabe
Besprechung mit Begleitgremium: Dezember 2022
Ausarbeitung Vorprojekt und Kostenschätzung: Sommer 2023
Ausserordentliche GV und Projektkredit: Herbst 2023
Baueingabe: 2024

Zeitplan Umsetzung
Baubeginn für Bauetappe T1: Juli 2025
Baubeginn für Bauetappe T2: Juli 2026
Fertigstellung und Erstvermietung T1: Anfang 2028
Fertigstellung und Erstvermietung T2: Anfang 2029