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Villy - genossenschaftliches Wunschwohnen

  	  

Villy ist das erste Bauprojekt, das die BGS im «Stadtstück Triemli» realisieren will. Das Projekt macht möglich, was sich viele Genossenschafter/-innen für das Wohnen, Leben und Arbeiten im Sonnengarten wünschen.

Im Baufeld 1A im Goldacker will die BGS auf Anfang 2025 129 Wohnungen in 8 Häusern für rund 300 Bewohnende bauen. Das Bauareal unweit des Triemliplatzes liegt unterhalb der Birmensdorferstrasse und schliesst an die markante Triemli-Siedlung an, mit der die Erneuerung des Stammquartiers der BGS 2012 ihren Anfang genommen hat.

Als Vorbereitung auf die bauliche Erneuerung im Triemli-Quartier erarbeitete die BGS zusammen mit Planerinnen, Genossenschaftern und Quartiervertreterinnen während drei Jahren die Entwicklungsstrategie für das Stadtstück Triemli aus. 2018 schrieb sie den Wettbewerb für das erste Baufeld im Goldacker nach diesen Vorgaben aus. Daraus ging Villy, abgeleitet von «kleine Stadt», als Siegerprojekt hervor. 

Die Genossenschafter/-innen stimmten Villy an einer aussenordentlichen Generalversammlung Ende November 2019 mit grossem Mehr zu. Inzwischen haben sich die Projektkosten aufgrund von Projektschärfungen und den Folgen der Pandemie und des Ukraine-Krieges verteuert und sind auf 73. Mio CHF veranschlagt. Deshalb gelangt der Vorstand an einer zweiten ausserordentlichen Generalversammlung vom 26. September 2022 für einen Zusatzkredit von 7,5 Mio. CHF erneut an die  Stimmberechtigten. Er möchte Villy mit dem Rückhalt der Genossenschafter/-innen realisieren.

 

 

 

Grünes Stadtquartier

Villy ist ein Entwurf des Architekten-Teams BoA atlaa. Die jungen Architekten berücksichtigten die baulichen und sozialen Vorgaben aus der Entwicklungsstrategie der BGS vorbildlich und verbanden sie in unkonventioneller Weise mit den Wunschvorstellungen vieler Zürcher/-innen an das Wohnen in der Stadt.

Die Wünsche an ein gutes Wohnen im urbanen Raum sehen die Architekten in den Gründervillen in Zürcher Quartieren verwirklicht. Sie ermöglichen ein angenehmes Wohnen im Grünen, Nähe zu den Annehmlichkeiten des Stadtlebens und ein Zusammenleben in einer übersichtlichen Nachbarschaft, aber auch Rückzug ins Private. 

Die Architekten übertrugen die Qualitäten des bürgerlichen Wohnens im grünen Stadtquartier ins genossenschaftliche Wohnen. Sie entwickelten eigens einen neuen Bautyp für das kleinmassstäbliche Wohnen in der Genossenschaft, der in Architekturkreisen Aufsehen erregte. Der neue Typ der Dreierhausgruppe verbindet drei Häuser über ein gemeinsames Erdgeschoss sowie offene Laubengänge und bildet das kleinste, variabel formbare Element der Siedlung.

Visualisierung Villy 2

Zeitgemässes genossenschaftlliches Wohnen

Villy schafft viel Raum für Gemeinschaft. Das Projekt sieht vor, dass die Bewohner/-innen mitbestimmen können, wie sie die gemeinsamen Erdgeschosse und Freiflächen im Aussenraum nutzen. Auch die offenen Laubengänge sind als nachbarschaftliche Begegnungsflächen angedacht und dürfen von den Bewohner/-innen mitbewohnt werden.

Gleichzeitig trägt das Projekt dem Bedürfnis nach Rückzug in die eigenen vier Wände Rechnung. Die meisten Wohnungen nehmen einen eigenen Stock ein. Zudem verfügen alle Wohnungen über einen privaten Balkon mit Ausblicken ins Siedlungsleben, ins Grüne und auf die Stadt. 

Im privaten Wohnen löst Villy vieles ein, was heutigen Bewohner/-innen wichtig ist: insbesondere flexible Räume, die sich durch Schiebetüren nach den Bedürfnissen der Bewohnenden unterteilen lassen. Auch helle Räume mit LIchteinfall aus verschiedenen Seiten sowie die Wärme und Behaglichkeit des Holzbaus sorgen für eine angenehme Wohnatmosphäre.

Villy setzt auf eine nachhaltige und klimabewusste Bauweise. Die Siedlung wird im Elementebau aus nachhaltigem und CO2-neutralem Holz erstellt. 

Günstige Mieten sind vor allem für ältere Genossenschafter/-innen und Alleinstehende wichtig. Eine 2,5-Zimmer-Wohnung, 55 m2, wird ca. 1150 CHF kosten.

 

Einbezug der Genossenschafter/-innen

Die BGS stellt sicher, dass die Genossenschafter/-innen kontuierlich miteinbezogen sind: von der Ausarbeitung der Entwicklungsstrategie für das Stadtstück Triemli bis zur Bespielung der gemeinschaftlichen Flächen im Projekt Villly durch die Bewohnenden. Nach Abschluss des Vorprojekts Ende 2020 hat die BGS 2021 zu zwei digitalen Workshops eingeladen, bei denen Interessierte aus den Fokusgruppen, Quartierverter/-innen und Mitglieder des Vorstandes teilnahmen. 

Digitaler Workshop vom 20. April 2021
Anschliessend an die Präsentation zum aktuellen Projektstand von Villy durch das Architekturbüro BoA atlaa trafen sich 33 Teilnehmende in drei Gruppen, um sich zum Projekt zu äussern. Viele Gespräche bezogen sich darauf, wie die Gemeinschaftsräume funktionieren sollen. Die Anwesenden eingten sich darauf, dass deren Nutzung möglichst offen bleiben und von den künftigen Bewohner/-innen bestimmt werden soll.

Digitaler Workshop vom 27. Oktober 2021
Thema waren die Leitsätze für die Erstvermietung im Villy. Die 30 Anwesenden unterstützten das transparente und inklusive Vorgehen für die Erstvermietung und die Leitsätze, welche Vorstand und Geschäftsstelle im Voraus ausgearbeitet hatten. Den Anwesenden war eine durchmischte Bewohnerschaft mit Quartierbezug, welche das gemeinschaftliche Leben im Villy zum Fliegen zu bringt, besonders wichtig. Zudem wünschten sich alle ein Auswahlverfahren, das auch menschliche Kriterien berücksichtigt.

Der Bezug der Siedlung ist Anfang Winter 2025 vorgesehen. Die BGS will die Mitbestimmung im Villy mit zukünftigen Bewohnenden in der Siedlung fortsetzen. 

Résumé digitaler Workshop 20. April 2022
Résumé digitaler Workshop 27. Oktober 2022

Zeitplan

  • Ausarbeitung Bauprojekt: 2020/21
  • Baubewilligung/Ausschreibung: 2021/22
  • Rückbau: Ende Januar 2023
  • Baubeginn: Frühling 2023
  • Bezug: Winter 2025

 

Broschüre Zusatzkredit Villy, September 2022
Bauboschüre Villy, November 2019
Weitere Informationen zu Villy, November 2019